Radverkehrsoffensive in der Rosenheimer Straße

402950_R_K_B_by_Rainer-Sturm_pixelio.de_589

Die Verkehrslast der Rosenheimer Straße ist seit langem ein Thema in der Stadt. Schon 2009 hatte Bürgermeister Hep Monatzeder in der SZ gefordert, man müsse den Autofahrern dort Raum wegnehmen. Jetzt sollen offenbar endlich Taten folgen. In einem Antrag fordern jetzt die Grünen zusammen mit der Rosa Liste die rasche Verkehrsberuhigung auf der Rosenheimer Straße. Der Maßnahmenkatalog soll verhindern, dass „noch mehr Menschen zu Schaden kommen“, so Fraktionsvorsitzende Lydia Dietrich.

In dem Antrag fordert die Stadtratsfraktion der Grünen/Rosa Liste wörtlich, die Rosenheimer Straße müsse so entschärft werden, „dass sie von Fußgängern
und Radfahrern – darunter auch Kinder und alten Leute! – gefahrlos genutzt
werden kann“.
Konkret soll die Stadtverwaltung eine Temporeduzierung ab der Orleansstraße einwärts überprüfen, ebenso wie die Weiterführung des Fahrradweges bzw.
eines Fahrradstreifens.

Der Antrag schlägt außerdem vor, bauliche Veränderungen zur Verkehrsberuhigung zu prüfen und die Freihaltepflicht durch Autos für die Fußgängerüberquerung bei den Grünphasen zu kontrollieren.

Angesichts der schweren Personenunfälle in den vergangen Monaten wies Fraktionsvorsitzende Lydia Dietrich auf den erhöhten Handlungsdruck hin.

„Die Rosenheimer Straße ist seit vielen Jahren eine große Gefahrenquelle für FußgängerInnen und RadfahrerInnen. Die Querungsmöglichkeiten müssen verbessert werden, umso mehr als in den letzten Jahren neue Wohnungen und Einrichtungen für ältere Menschen entstanden sind
und viele Kinder die Straße auf ihrem Schulweg überqueren müssen.“

Dietrich warnt konkret vor weiteren Unfällen: „Auch für RadfahrerInnen die stadteinwärts unterwegs sind und hinter der Orleansstraße einfädeln müssen, ist die momentane Situation ein beträchtliches Sicherheitsrisiko. Wir brauchen schleunigst Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, bevor noch mehr Menschen zu Schaden kommen.“

Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Kommentieren