Immer wieder muss ich staunen, wie viel Zeit und Geld Frau in diese ganzen Schönheitsgeschichten stecken kann. Sowas wie Maniküre, Schönheitsmassagen, Strähnchen im Haar… Bewundernswert, mit welchem Genuss sich meine Freundinnen und Bekannten diese Zeit nehmen, die ich nie finde.
Es war aber wohl schon immer so: als alle ihre Fingernägel mit Glitzerfarben lackierten war ich diejenige, die noch Regenwürmer suchend in der Erde wühlte. Wimpern zu tuschen fand ich eher uninteressant, wenn man doch mit Fingerfarben auf den Wänden viel großflächiger arbeiten konnte. Und immernoch heute kriege ich diese Sache mit dem monatlichen Kosmetikstudiogang einfach nicht auf die Reihe.
Aber eine Sache gibt es da, die ist sogar mir wichtig und die heißt: Hautpflege!
Wer schon damals im Biounterricht aufgepasst hat, der weiß, dass die Haut das größte Organ unseres Körpers ist. Sie ist unsere Schutzhülle, mit ihr spüren wir unsere Umgebung, schwitzen und frieren wir, atmen wir. Und da die Haut im Sommer besonders leidet, sei es durch starke Sonnenstrahlen, salzigem Meereswasser oder Mückenstichen, sollte man sich in dieser Zeit besonders um sie kümmern. Darum geben wir euch für diese Urlaubswochen einen supereinfachen Pflegetipp mit auf den Weg: Badekugeln aus natürlichen Zutaten. Natürlich selbstgemacht!
Für etwa sechs kleine Badekugeln brauchst du:
– 4 Esslöffel Maismehl
– 4 Päckchen Backpulver
– 4 Päckchen Zitronensäure
– 4-5 Esslöffel Öl – ich habe Olivenöl benutzt, auch kann man Mandel- oder Kokosöl benutzen.
– einige Tropfen Duftöl, z.B. Eukaliptusöl oder Teebaumöl
– zum Schönmachen, ist aber nicht unentbehrlich: Lebensmittelfarbe und/oder getrocknete Blütenblätter
– zum Formgeben habe ich im Bastelladen halbierte Acrylkugeln gefunden, die man zusammenfügen kann (s. Foto) . Genauso gut kann man auch Pingpongbälle halbieren.
Man mischt zuerst die trockenen Zutaten in einer Schüssel …
… und die Öle mit der Lebensmittelfarbe in einer anderen Schüssel.
Nun wird alles vermengt bis sich eine krümelige, leicht klebrige Masse ergibt, die zusammenhält, wenn man sie zwischen den Händen presst. So ähnlich wie beim Sandburgenbauen.
Wenn die Masse nicht zusammenhält, fehlt noch etwas Öl. Falls das Ganze zu matschig ist, lieber noch etwas Maismehl hinzugeben. Mit den Lebensmittelfarben kann man natürlich auch mehrere Farben herstellen, die man beim Zusammensetzen der Kugeln kombiniert.
Dazu gibt man dann die Masse in die halbierten Kugeln und fügt sie zusammen. Man sollte dabei beachten, dass die ganze Kugel ausgefüllt ist und keine leeren Stellen bleiben. Kleiner Trick: wenn man die Blütenblätter zuerst in die leere Halbkugel legt, bleiben sie schön auf der Oberfläche der Badekugel zu sehen.
Diese Kugeln lässt man nun einen Tag in der Form ruhen, damit sie sich gut verfestigen können. Dann holt man sie behutsam aus ihren Formen und lässt sie noch ein paar Tage an der Luft trocknen: So verhärten sie weiter und fallen nicht mehr so leicht auseinander.
Zum Verschenken am Besten in durchsichtige Geschenkfolie einwickeln.
Einen sprudelig-spritziges Sommerwochenende wünscht euch Grün & Gloria!
Fotos: Viviana D’Angelo
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