Stadtverbesserer: Harald von Tellerschubser

Harald Scholl macht sich als „Tellerschubser“ in seinen „kulinarischen Randnotizen“ nicht nur Gedanken über das Rührei, er schaut auch weit über den Tellerrand hinaus und schreibt als Journalist unter anderem auch für das Slow Food Magazin.Scholl Harald

Wer wissen möchte wie der Tellerschubser seine Lieben und sich in der Stadt München mit anständigen und erstklassigen Lebensmitteln unter Umgehung von Supermarkt & Co. versorgt, kann dies im aktuellen Slow Food Magazin lesen. Wir wollten noch mehr von ihm wissen.

1) Wie kam es zu dem Namen „Tellerschubser“ für deinen Blog?

Ich bin gebürtiger Schleswiger, also ein echter Norddeutscher. Und wir werden gerne als ‚Muschelschubser‘ bezeichnet. Der nächste logische Schritt war da ‚Tellerschubser‘. Weil ich so gerne koche und esse.

2) Seit wann blogst Du und was ist das besondere an deiner Seite?

Ich blogge seit etwas über einem Jahr. Vor allem über kulinarische Themen die ich in München finde. Wobei mich weniger die Sternegastronomie interessiert. Saisonal, regional und fair – das sind die wesentlichen Elemente um von mir wahrgenommen zu werden.

3) Nenne drei Wörter, die deine Arbeit am besten beschreiben.

Neugierig. Reflektiert. Appetitlich.

4) Warum tust Du das?

Man traut es sich kaum zu sagen, aber: Es macht mir einfach Spass! Und manchmal habe ich auch das Gefühl damit etwas Vernünftiges zu tun.

5) Wie beruhigst Du Dich in stressigen Zeiten?

Was ist Stress? Und im Zweifel stelle ich mich einfach an den Herd …

5 mal MÜNCHEN:

München in drei Worten

Verkannt. Grün. Gemütlich.

Wo ist in München für Dich die Welt immer in Ordnung?

Bei uns im Haus. Die Nachbarn sind unglaublich nett und überraschen immer wieder mit selbstgemachten Köstlichkeiten.

Wochenends: Euer Ausflugstipp im Münchner Umland?

Der Ammersee – egal wo.

Wochentags: Hast Du einen kulinarischen Geheimtipp exklusiv für Grün&Gloria?

Bei Thasso dem griechischen Gemüsehändler in der Donnersbergerstr. 36 gibt es neben Gemüse und Feinkost auch wunderbare griechische Kleinigkeiten – von der Mama zubereitet. Zucchini Küchlein, gebackenen Auberginen – Herrlich!

Kultur-Tipp: Was sollte man sich in München zur Zeit anschauen?

Bei dem schönen Wetter nicht ins Museum – in der Blutenburgstrasse kurz vor der Landshuter Allee die Bepflanzung zwischen Gehweg und Strasse geniessen. Blumen, Kräuter, Sträucher – Grünkultur!

5 mal DU:

Was darf in Deinem Kühlschrank nicht fehlen?

Ein handwerklich gebrautes Bier.

Welches Buch sollte jeder lesen?

„Die Essensvernichter“ von Stefan Kreutzberger und Valentin Thurn.

Welchen Internetlink empfiehlst Du ?

mundraub.org. Ich mache meine Marmelade nur aus wild gesammeltem Obst. Das auch in der Stadt München an (fast) jeder Strassenecke wächst. Hinschauen und essen!

Was hörst Du am Liebsten beim Arbeiten beziehungsweise Kochen?

Einen Mix aus Jazz (BeBop), Soul und Punk. Per Zufallsgenerator.

Beichte: Welcher Ess-Sünde verfällst Du gerne?

Ich verfalle ihr nicht gerne, aber einmal im Jahr. Miracoli war das erste Essen, dass ich vor 40 Jahren selber kochen konnte. Wenn mich die Sentimentalität übermannt, muss eine Packung sein.

Tellerschubser ist übrigens auch bei FacebookTwitter und Pinterest zu finden!

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