stadt.raum.kunst. ist die Crowdfunding-Plattform des Kompetenzteams Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt München. Die Ausschreibung des Wettbewerbs lief am 10. Juli aus, doch gestern wurden die Juryentscheidungen getroffen.  Mit dem Wettbewerb will die whiteBOX, die die Plattform ins Leben gerufen hat, neue Wege bei der Vergabe von Fördermitteln gehen: Subventioniert werden Projekte, die es schaffen mit einer Crowdfunding-Kampagne viele Menschen zu mobilisieren. Egal ob Ausstellung, CD, Theaterstück, Film, Roman, Modekollektion oder App- unterstützt werden alle Projekte bei der Realisierung ihrer Idee.

Der Wettbewerb beschäftigt sich mit dem sich ständig verändernden Stadtraum. Wir reagieren auf diesen Stadtraum, eignen ihn uns an, besetzten ihn, begegnen uns dort, treten in Beziehung zu Menschen und Räumen. Die teilnehmenden Projekte beschäftigen sich mit dem Stadt-und Lebensraum München, seinem Wandel und der Beziehung zwischen Mensch und Stadt in jeglicher künstlerisch-kreativen Form.

Bei der Crowdfunding-Kampagne erhalten alle teilnehmenden Projekte professionelle Unterstützung und bei erfolgreicher Finanzierung die Garantie, ihre Projekte mit Hilfe der Infrastruktur der whiteBOX umsetzen zu dürfen. Dabei werden innerhalb des Contests Preisgelder von insgesamt 10.000 Euro in Form von Finanzierungszuschüssen vergeben.

„Mit einem Betrag, mit dem wir sonst nur ein Projekt realisieren können, können wir so möglicherweise eine ganze Handvoll oder mehr Projekte auf den Weg bringen – und gleichzeitig die Community aktivieren!“ erklärt Dr. Martina Taubenberger, Geschäftsführerin der whiteBOX im Werksviertel die Grundidee des Wettbewerbs.

Grün und Gloria hat ihr ein paar Fragen zum Projekt und zu „ihrem“ München gestellt:

 5 MAL stadt.raum.kunst

1. Worum geht es bei eurem Projekt?

Um einen Crowdfunding-Wettbewerb für künstlerisch-kulturelle Projekte mit Bezug zum Stadtraum München

2. Warum tut ihr das?

Weil wir neugierig sind, was für kreative Ideen zur Stadtraumgestaltung in Münchner Köpfen brüten und weil wir helfen wollen, diese umzusetzen.

3. Wie lang war der Weg von der Idee bis zur Umsetzung?

Da sind wir ja eher von der fixen Sorte. Das waren keine drei Monate von der Idee bis zur Pressekonferenz, in der wir den Wettbewerb veröffentlicht haben.

4. Woran könnte es jetzt noch scheitern?

Daran, dass keine Projekte eingereicht werden. Aber das wäre schon sehr seltsam.

5. Wie kann man mitmachen?

Einfach Projektskizze eintragen unter www.stadtraumkunst-muenchen.de und bis zum 10. Juli abschicken.

 

 

5 MAL MÜNCHEN

1. München in drei Worten.

Das Leben feiern!

2. Wo ist in München für Dich die Welt immer in Ordnung?

Auf einem meiner Balkone und an meinem Lieblingsplatz am Flaucher.

3. Wochenends: Dein Ausflugstipp im Münchner Umland?

Nicht wirklich Umland aber trotzdem: im Winter die Therme in Bad Wörishofen.
Im Sommer, ganz früh: meine Lieblingsbadestelle unter meinem Lieblingsbaum am Starnberger See und dort frühstücken.

4. Dein vielleicht skurrilster Lieblingsplatz in der Stadt?

Das Dach vom Werk 3 im Werksviertel.

5. Kultur-Tipp: Was sollte man sich in München zurzeit anschauen?

Die whiteBOX.

 

5 MAL DU

1. Wie bist du in München am liebsten unterwegs?

Am liebsten mit dem Fahrrad an der Isar entlang – ampelfrei einmal quer durch die Stadt. Gibt’s nur hier.

2. Welches Buch sollte jeder lesen?

Das eine Buch gibt es für mich eigentlich nicht. Ich lese alles, was ich kriegen kann, von Jeanette Winterson, Toni Morrison, Virginia Woolf, Zeruya Shalev und Susan Abulhawa (sehr empfehlenswert: „Mornings in Jenin“). Ansonsten: Shakespeare! All time favorite!

3. Welchen Internetlink empfiehlst du?

Meinem Internetverlauf nach zu urteilen: Facebook, Youtube, mein Online-Banking und unsere Projektmanagement-Software.
Wenn ich mehr Zeit hätte: www.ted.com. Tolle Themen, sensationelle Redner!

4. Der beste Song zum Weltverbessern?

Sonny Rollins: „Without a Song“ aus dem Album „The 9/11 Concert“

5. Beichte: Welcher Klimasünde verfällst du?

Mit dem Holzofen heizen. Leider hab ich gerade keinen. Aber es ist die schönste Wärme, die es gibt.