Stadtverbesserer: Team BAM-Original

Das Fahrrad – vielleicht wird es noch zum Sehnsuchtssymbol des modernen Städters und kann die Leidenschaft für das Auto auf sich selbst übertragen. Fahrradfahren ist das Beste, was man dem Stadtklima antun kann, wenn man dafür das Auto abschafft. Jedoch beginnt die grüne Tat erst, wenn man den Ausstoß während der Produktion des Fahrrads abgestrampelt hat. Klüger ist, gar nicht erst klimaschädliche Materialen und Produktionsweisen zu verwenden. Hier kommt BAM Original ins Spiel. Die Preisträger des Münchner Umweltpreises 2015 stellen sich vor.

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5 MAL BAM Original

1. Worum geht es bei deinem Projekt?

Wir sind Workshopanbieter. Bei diesen bauen die Teilnehmer Fahrradrahmen aus Bambus. Da jeder den eigenen baut, sind diese vom Fahrverhalten und aus ergonomischen Aspekten Unikate und passen den Erbauern später wie ein Maßanzug.

2. Warum tust du das?

Angefangen hat alles während des 5€-Start Up-Wettbewerbs. Wir überlegten uns Fahrradrahmen aus Bambus als Geschäftsidee. Hauptsächlich weil wir selbst welche zum Fahren wollten. Das daraus tatsächlich mal etwas werden würde, hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht auf dem Schirm.

3. Wie lang war der Weg von der Idee bis zur Umsetzung?

Da alles während des Wettbewerbs entstand, fand eine grobe Umsetzung innerhalb eines Semesters statt. Es war allerdings auch eine Menge Verbesserung und Optimierungsarbeit nötig, um die Workshops auf dem Standard durchführen zu können, wie wir es heute tun.

4. Woran könnte es scheitern?

Wenn die Menschheit auf einmal das Interesse an selbstgebauten Fahrradrahmen aus Bambus verlieren würde. Aber vermutlich würde uns dann auch was anderes Spannendes einfallen.

5. Warum sollte man sich bei eurem Projekt beteiligen?

Durch die ergonomische Abstimmung auf den späteren Fahrer sowie die Handarbeit, die jeder einzelne in die Herstellung seines Rahmens steckt, ist es nicht nur ein Fahrradrahmen. Es wird zum eigenen, einzigartigen Fahrradrahmen, mit dem keine Massenwahre mithalten kann.

5 MAL MÜNCHEN

1. München in drei Worten?

Schönste fast Radlhauptstadt.

2. Wo ist in München für dich die Welt immer in Ordnung?

In meinem Fahrradsattel, irgendwo an der Isar entlang.

3. Wochenends: Dein Ausflugstipp im Münchner Umland?

Wir wollten schon immer mal ne Floßfahrt machen! Vielleicht wäre das was?

4. Wochentags: Deine drei wichtigsten Nahversorger?

Im Sommer die Eisdiele am Eck mit dem weltbesten Stracciatella Eis. Ansonsten der klassische Supermarkt und Bäcker.

5. Kultur-Tipp: Was sollte man sich in München zur Zeit anschauen?

Das fast sommerliche Wetter ist perfekt, um durch einen der vielen Parks in München zu schlendern. Im Februar findet dann wieder die MCBW, die Munich Creative Business Week statt. Dort gibt’s immer sehr interessante Vorträge mit sehr vielen Schwerpunkten.

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5 MAL DU

1. Was darf in deinem Kühlschrank nicht fehlen?

Zum Workshop darf natürlich das Feierabendbier nicht fehlen!

2. Welches Buch sollte jeder lesen?

Das eine Buch ist schwer zu benennen, dazu gibt es zu viele. Wichtig ist nur dass man liest. Sei es im Netz oder eben in  Büchern. Die Hauptsache dabei ist, für sich relevante Inhalte zu finden.

3. Welchen Internetlink empfiehlst du?

Da gibt es so unfassbar viele. Aber vermutlich ist ted.com an dieser Stelle das Richtige.

4. Der beste Song zum Weltverbessern?

5. Beichte: Welcher Klimasünde verfällst du gerne?

Wenn es nicht anders geht, springe ich auch mal ins Auto.

 

Fotocredit: BAM Original

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