Wasser-, Windkraft und Sonnenenergie – Ein Großteil der erneuerbaren Energien entsteht auf dem Land, da es ausreichend Fläche für ihre Gewinnung bietet. Doch wie kann die Stadt ihren Beitrag zum grünen Strom leisten?
Die CSU hat nun einen Prüfantrag gestellt, in dem sie vorschlägt, Strom aus dem U-Bahntunnel zu gewinnen, in dem Fahrtwind zur Energie umgewandelt wird.
Vorbild für diese Idee ist das Energiegewinnungsprojekt aus Los Angelos, wo Turbinen den Wind der vorbeifahrenden Züge in Strom umwandeln. Dieser werde anschließend in einer Art Batteriesystem gespeichert. Das Pilotprojekt konnte pro Tag bereits 77 Kilowattstunden an Strom gewinnen.
Ob das gleiche auch in München realisierbar ist, prüft nun Stadtverwaltung, Stadtwerke und die Münchner-Verkehrsgesellschaft.
„Die U-Bahn entlastet die Stadt vom Kfz-Verkehr und ist auch dadurch ein äußerst umweltfreundliches Verkehrsmittel. Dennoch verbraucht die U-Bahn Energie. Ein Teil dieser für ihren Betrieb aufgewandten Energie könnte sich möglicherweise durch die Nutzung des Fahrtwinds zurückgewinnen lassen. Wir sollten, wenn es denn funktioniert, diese Energie nutzen, statt sie zu verschwenden. Das würde das Verkehrssystem U-Bahn noch umweltfreundlicher machen. Das Rückgewinnungssystem ist eine gute Idee, die eine Prüfung wert ist.“, sagt CSU-Fraktionsvorsitzende Josef Schmid.
Vielleicht werden dann auch in München bald die Haltestellen-Anzeigen oder U-Bahn Rolltreppen mit Fahrtwind-Strom betrieben. Oder er wird als Aufladestationen für Elektroautos dienen.
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> Effizienz?? — Wieviele Stunden am Tag ist denn ein solcher Wind im Tunnel, daß man dort Strom erzeugen können soll? Sicher weniger als 10% im Jahr
Seehofer mag ja nicht mal Windräder, die mindestens 4x so lange laufen.
Aha: Josef Schmid hält das für „eine gute Idee“.
Und ich hatte schon gehofft, daß Schmid mehr Kompetenz in Sachen Klima- und Umweltschutz hätte, als die SPD und Grüne zusammen. – Schau mer mal 🙂