Verkehrswende jetzt! Mit Hilfe des Wolkenradlers

München braucht eine Verkehrswende. Die knapp 800.000 zugelassenen Autos in München verursachen auf 260 Straßen in der Stadt einen Schadstoff-Ausstoß, der über die gesetzlich zugelassenen Grenzen hinaus geht. Um darauf aufmerksam zu machen, ist jetzt der Wolkenradler in München unterwegs. Wir haben ihn heute auf seiner ersten Fahrt begleitet.

Fakten die uns alle betreffen, die wenigsten aber kennen

Martin Nothhelfer von prettybloodysimple hat es sich in Zusammenarbeit mit Green City e.V zur Aufgabe gemacht darauf hinzuweisen, welche Verkehrs-Veränderungen dringend nötig sind. Die Künstler, die die interaktive Kunstinstallationen entwickelten, sind selber genervt von den vielen Autos, den Abgasen und der Fahrradweg-Situation in München. Man solle sich ein Beispiel an Copenhagen nehmen, gegen die dänische Landeshauptstadt sei München beim Thema Fahrradfahren ein Entwicklungsland.

Also haben sie  sich zusammen mit Green City und dem Bündnis für saubere Luft daran gesetzt eine Performance zu planen, die passend zur Verkehrswende und den Reinheitsgeboten für Münchner Luft etwas an der jetzigen Lage verändern sollen.

Der Wolkenradler zeigt dir, wo es dicke Luft gibt

Der „Wolkenradler“ wird vom 24. Juli bis zum 31. Juli auf Münchens Straßen zu sehen sein. Der Clou: Diese Wolke reagiert auf die Luftqualität. Bei reiner Luft wie zum Beispiel im Englischen Garten ertönt fröhliche Musik und die Wolke versprüht Seifenblasen, auf viel befahrenen Straßen hingegen wird durch Rauch und destruktive Musik der hohe Anteil an Schadstoffen dargestellt.

Ganz nach dem Motto der Reinheitsgebote – „Verkehr verbessern. verlagern. vermeiden. Mobilität erhalten“, will der „Wolkenradler“ das Fahrrad und den Ausbaus der Fahrradwege in den Fokus rücken.

Mehr Fahrräder, weniger Abgase, mehr Platz = glücklichere Menschen 

Fotos: Lisa Drössel

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