Volksbegehren Artenvielfalt „Rettet die Bienen“

Bienen, Vögel und Schmetterlinge gibt es bald nur noch in Naturkundemuseen zu sehen. Dank Monokulturen, Pestiziden und landwirtschaftlichen Großflächen sind in Deutschland seit Jahren die Artenvielfalt und die Lebensräume stark bedroht (Politikbarometer zur Biodiversität).

Ohne Bienen gäb es uns nicht.

Die Rechnung ist einfach – ohne Bienen, keine Pflanzen – ohne Pflanzen, keine Nahrung, kein Sauerstoff – ohne Nahrung und Sauerstoff keine Menschen. Das Volksbegehren Artenvielfalt tut alles, um den bayerischen Artenschwund zu stoppen und die Menschen in Bayern für das Thema zu sensibilisieren. Bekämpft die Ursachen nicht die Symptome lautet das Credo.

Während ich mich noch an meine Kindheit zurückerinnere, wo man an heißen Tagen beim Baden aufpassen musste, dass man nicht in eine Biene tritt oder eine beim Eisessen verschluckt, so sehe ich heute kaum mehr eine fliegen. Dank Waldemar Bonsels Biene Maja können wenigstens die meisten auch Sympathie für diese kleinen summenden Kreaturen empfinden.

Wir spielen kurz Freud und holen mit dem Trigger dieser Kindheitserinnerung das Bienensterben in unser aller Bewusstsein.

Wie würde ein Biene Maja Film heute aussehen?

Die Landschaft in der die Biene Maja unterwegs ist, wäre alles andere als bunt. Ewige Strecken nur grüne oder braune Felder, kaum Nahrung zu finden. Biene Maja erkennt weder Willy, noch den Grashüpfer Flip oder ihre Lehrerin Cassandra wieder, denn sie hat Alzheimer. Ausgelöst wurde dieses nicht etwa aufgrund ihrer Veranlagung, sondern weil sie von den bösen Neonikotinoiden angegriffen wurde.

So wird eine Gruppe von hochwirksamen Insektiziden bezeichnet, die die Weiterleitung von Nervenreizen stören. Diese gibt es erst seit ein paar Jahren im Biene-Maja-Land und kommen von den Dünge- und Spritzmitteln, die in der Landwirtschaft verwendet werden. Am Ende wird es ein einziges Massaker: Flip fällt einem Hochleistungs-Mähdrescher zum Opfer und Maja und Willy haben vor Orientierungslosigkeit nicht mehr zurück in den Bienenstock gefunden, weshalb sie im Glyphosat-degenerierten Maisfeld verhungern.

Hört sich schrecklich an? Dann unternimm jetzt etwas:

Dank einer neuen EU-Verordnung herrscht mittlerweile ein Freilandverbot der Neonicotinoide Imidacloprid, Clothanidin und Thiametoxam. Um ein Aussterben der Artenvielfalt jedoch wirklich effektiv zu verhindern, sind noch weitere Maßnahmen notwendig. Damit Biene Maja, Willy und Co. wieder in Fried und Freud leben können und unser ökologisches Gleichgewicht bestehen bleibt, zählen wir hier auf deine Unterstützung.

Informiere dich hier über das Volksbegehren.

https://www.facebook.com/Frontal21/videos/10155687548180889/?hc_ref=ARSyzg6DPqycH-Z6faR2UAPvan5qg1yjXFIUrCpsIYQPhih7bipj3ZqQhW35TeRPxU8&fref=nf

 


Tietelbild unsplash © Mikael Kristenson

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