Was kostet die Welt?

Das Münchner Forum Nachhaltigkeit fragt am 9. Juli nach dem Wert der Vielfalt. Und liefert auch gleich Antworten. Anlässlich des Jahres der Biodiversität wird im Oktober die bisher größte Studie zur ökonomischen Bedeutung der Bio-Vielfalt veröffentlicht. Die wichtigsten Ergebnisse verraten die Wissenschaftler bereits an diesem Abend im HVB Forum. Anmeldung nur bis 30.6. möglich!

Gemeinsam mit der Schweisfurth-Stiftung, der Bürgerstiftung München und dem oekom e.V. veranstaltet die Selbach-Umwelt-Stiftung in München eine Vortragsreihe zu zentralen Fragen des Umweltschutzes und der nachhaltiger Entwicklung. Am Freitag, den 9. Juli 2010, gibt’s ab 16.00 Uhr (s.t.) im HVB-Forum (Prannerstr./Ecke Kardinal-Faulhaber-Str.) einen langen Nachmittag zum Zusammenspiel von Wirtschaft und Umweltschutz.

2010 wurde von den Vereinten Nationen zum Jahr der Biodiversität erklärt. Anlass ist der dramatische weltweite Verlust an biologischer Vielfalt. Ein Ende der Überschuldung nicht nur beim Finanz-, sondern auch beim „Naturkapital“ ist dringend geboten. Denn die Ökosysteme und die biologische Vielfalt erbringen zahlreiche Leistungen, die uns Menschen zugute kommen. Um das Bewusstsein für die Wertschöpfungen und den Reichtum der Natur in unserer an Geldwerten orientierten Gesellschaft zu schärfen, sind in letzter Zeit ökonomische Bewertungsansätze von Natur entwickelt worden.

Im Oktober 2010 wird die größte hierzu verfasste Studie veröffentlicht (TEEB-Studie), deren zentralen Ergebnisse auf der Tagung bereits vorgestellt werden. Worin liegen die Chancen, wo die Grenzen ökonomischer Bewertung und Inwertsetzung von Natur? Und welche Möglichkeiten und Best-Practice-Beispiele gibt es für Unternehmen, den Schutz der Biodiversität in ihr alltägliches wirtschaftliches Handeln zu integrieren?

Das Programm:

16.00 Uhr – Teil I: Natur als Wirtschaftsfaktor
Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Bonn
Vom Wert der Natur – Zur Rolle der biologischen Vielfalt für die Gesellschaft
Dr. Irene Ring, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Leipzig
„Schattenwirtschaft“ der Natur
Zur Ökonomie von Ökosystemen und Biodiversität (TEEB-Studie)

Diskussion beider Referate, eingeleitet durch einen Kommentar von Prof. Dr. Markus Vogt, katholischer Sozialethiker, LMU München

19.15 Uhr – Teil II: Business und Biodiversität
Die ökonomische Bedeutung der Biodiversität …
… für einen Lebensmittelhersteller: Siegfried Stocker, Hofpfisterei Gmbh
… für den Bankensektor: Irina Detlefsen, HVB/UniCredit Group
… für ein Tourismusunternehmen: Mike Brauner, TUI AG
anschließend Diskussion im Plenum
Moderation: Dr. Manuel Schneider, oekom e.V.

Anmeldung bis spätestens Mittwoch, den 30. Juni 2010!
per Fax 0 89 / 76 75 89 56
oder Email: info@oekom-verein.de

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