Weg von Atommüll und Verschwendung – Eine lebenswerte Zukunft lässt sich stiften

Vom 20. bis 26. März 2015 findet zum zweiten Mal der MünchnerStiftungsFrühling statt, eine Veranstaltung, die von den Machern der Langen Nacht der Musik und der Langen Nacht der Museen ins Leben gerufen wurde und entsprechend professionell aufgezogen ist. Wie hinterlassen wir diesen Planeten unseren Kindern? Welche Tiere sollen auch in 100 Jahren noch Teil dieser Welt sein? Fragen wie diese werden immer wieder gestellt, wenn es um die Dringlichkeit geht, die Umwelt zu schützen. Europaweit und national sind insbesondere Ministerien und auch internationale Netzwerke zuständig. Darüber hinaus gibt es aber auch eine Reihe weiterer Akteure, die sich diesem Zweck verschrieben haben: NGOs, Verbände, Vereine oder auch Stiftungen. Letztere  – ob staatlich oder privat initiiert – beschränken sich dabei keineswegs auf nationale Projekte, sondern fördern Maßnahmen rund um den Globus. Auch in München sind verschiedenste Stiftungen ansässig und wirksam, die sich im Bereich Umwelt- und Naturschutz engagieren.

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Was vielen Menschen bereits mit dem Super Gau in Tschernobyl klar wurde, konnte durch die Reaktor-Katastrophe in Fukushima im Frühjahr 2011 auch für die nächste Generation bestätigt werden: Atomenergie und auch Atom- bzw. Uranwaffen stellen eine der größten Gefahren für den Planeten und den Menschen, die auf ihm leben dar. Die „Nuclear-Free Future Award Foundation (NFFA)” ist eine dieser Stiftungen, die in München gegründet wurde, um sich dieser dystopischen Zukunftsvision entgegen zu stellen. Seit 1998 wird der Preis vergeben, der jährlich Menschen und Organisationen ehrt, die sich für eine Zukunft ohne Atomtechnologie einsetzen. Ganz nach dem Motto: „Das Uran muss in der Erde bleiben!“. In diesem Sinne berichtet beispielsweise der  Dokumentarfilm „Atomic Africa„, der am 21. März gezeigt wird, von den Ungerechtigkeiten, die der Uran-Abbau auf dem Kontinent mit sich bringt.

Eine andere in München zu verortende Initiative ist die Ludwig-Bölkow-Stiftung. Bereits im Jahr 1983 gegründet setzt sie sich dafür ein, dass der Trend hin zu einem Lebensstil geht, der die Endlichkeit der Ressourcen anerkennt. Ob in den Bereichen Energie, Landwirtschaft oder Mobilität – es gibt es immer eine Alternative, bei der Ressourcen auch nachhaltig genutzt werden können. Darüber Bewusstsein zu schaffen ist eine Mission der Stiftung, die sich mit theoretischen Analysen und regionalen Projekten einsetzt.

Für einen Erfolg im Bereich Umweltschutz tragen neben den bereits genannten auch unzählige andere Stiftungen bei. Vom 20. bis 26. März 2015 findet zum zweiten Mal der MünchnerStiftungsFrühling statt, eine Veranstaltung, die von den Machern der Langen Nacht der Musik und der Langen Nacht der Museen ins Leben gerufen wurde und entsprechend professionell aufgezogen ist. Dort besteht die Möglichkeit, die Stiftungslandschaft in München und die dazugehörigen Projekte einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. In Form von Marktständen, Vorträgen und vielen anderen Veranstaltungsformen werden innerhalb der sieben Tage rund 150 Stiftungen und Partner vor Ort sein, über verschiedene Thematiken informieren und eine Plattform für Austausch schaffen. Neben dem Bereich Umwelt bilden beispielsweise die Bereichen Familie und Kultur wesentliche Schwerpunkte, über die in dieser Woche nachgedacht wird. So werden am Samstag, den 21. März zum Beispiel Projekte eines Gewinners der Stiftung „Nuclear-Free Future Award Foundation“ vorgestellt werden, der jedes Jahr in den Kategorien Kategorien „Widerstand“, „Aufklärung“ und „Lösungen“ ausgezeichnet werden. Zu Vorträge lädt aber auch die Ludwig-Bölkow-Stiftung. Am 20. Und 21. März wird zu den Themen „Mehr Arbeit mit weniger Energie“ sowie „Protein Regional – Mischfruchtanbau“ referiert.

Mehr Informationen zum MünchnerStiftungsFrühling findet ihr hier! 

Bildquelle: Michael Heiss

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