Wie sieht ethisch-ökologische Ernährung aus?

„Ist „bio“ drin, wenn „bio“ draufsteht?“, „Öko-Erdbeeren aus Südafrika!“, „Können wir Fisch noch essen?“, „Schlachtung von 430.000 Hühnchen pro Tag in einem Schlachthof – ist das ethisch vertretbar?“, – so einige Medien-Schlagzeilen der letzten Wochen.

Es scheint drunter und drüber zu gehen. Deswegen lädt die Umweltakademie wieder am 15.Januar zu einem Diskussionsforum ein.

„Qualitätssiegel hin oder her, Verpackungen/Transporte/CO2 werden nicht berücksichtigt. Alles andere als ökologisch. Deswegen möchten wir interessierte Bürger informieren, wo im Nahrungsmittelbereich ökologische und ethische Probleme bestehen und wie Konsumenten – vielleicht unter Zuhilfenahme von „Qualitäts-Siegeln“ – reagieren können. Nicht um das „schlechte Gewissen“ zu beruhigen, sondern um den Bereich ökologischer Nachfrage zu vergrößern. Ein dringendes gesellschaftliches Anliegen.

Zunächst wollen wir aufklären, was welche „Qualitäts-Siegel“ leisten und was nicht, also die Qualität der Qualitäts-Siegel beleuchten.

Zum anderen geht es uns um die Begründung für „vertretbare“ Lebensmittel: Den langfristigen Erhalt der wesentlichen Schutzgüter. Wir meinen: Menschliche Gesundheit, Schutz der Umwelt (Böden, Gewässer, Klima), Biodiversität, Verantwortung vor den Nutztieren, Vertrauen in die Produktionskette unserer Lebensmittel müssen weit stärker in den Fokus des Verbrauchers rücken, soll die Herstellung solcher Produkte nachhaltiger werden.“

Den Abend begleiten werden unter der Moderation von Georg Schweisfurth, Vorstandsmitglied bei der Umwelt-Akademie:
Dr. Karl von Koerber, TU München, Arbeitsgruppe Nachhaltige Ernährung amLehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaus und
Harald Ulmer, LVÖ Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V.

Diskussionsforum der Umwelt-Akademie:
Wie sieht ethisch-ökologische Ernährung aus?
Dienstag, 15. Januar, 19:00 Uhr
Schweisfurth-Stiftung, Südliches Schlossrondell 1, München

Foto: Petra Bork / pixelio.de

Kommentieren