Zukunft: Veränderung?!

Schon das Format war anders als bei normalen Diskussionen: „Fishbowlformat“ – die Gäste und der Moderator sitzen um einen Tisch und die Zuschauer in einem Kreis um den Tisch herum. Der Moderator stellt Fragen an die Gäste – und die Zuschauer. Jeder kann sich nach Belieben an den Tisch dazu setzten, selber Fragen stellen oder mitreden.

Die eigentlichen Erwartungen der Besucher des Stadtimker Workshops am Mittwoch, den 12. Oktober im Rahmen des 5. Münchner Klimaherbstes wurden von den Tischnachbarn kurzerhand über den Haufen geworfen. Man diskutierte lieber gleich über selbst bestimmtes Leben auch in der Stadt, Selbstversorgung und Hobbygärtnern.

Kann sich eine Stadt überhaupt selbst versorgen oder ist das dann nicht auch eine Art Monokultur? Und wie schafft man es die Menschen die sich engagieren zusammen an einen Tisch zu bringen?

Vanessa von den o’pflanzt Socialgardening Gärtnern, der Amperhof mit der Ökokiste, Andreas und Iris die „Landluft vs. Stadtfrust“ betreiben und Gitte, die einen Überblick über das Transition Town Movement gab, waren als geladene Gäste anwesend, moderiert wurde vom Hobbyimker Daniel.

Das Ergebnis der Diskussion, zu der etwa dreißig Zuschauer im Alter von Anfang 30 bis Ende 50 kamen, war eindeutig. Es muss sich etwas an der Art wie wir leben, ändern. Ein weiterer Abend an dem offenbar wurde, dass es so wie es gerade läuft, nicht weiter geht. Wir seien schon fast an dem Punkt angekommen, an dem wir buchstäblich gegen die Wand fahren, denn Ressourcen würden auch jetzt schon knapp und den Menschen reiche es einfach.

Am Tisch war man sich einig: Man kann den Trend zu einer „Ökobewegung“ erkennen, die nicht nur ein vorübergehender Trend ist. Denn jeder, der angefangen habe umzudenken, könne nicht mehr zurück.

Die Gäste konnten ein Stück Hoffnung auf eine bessere Welt mitnehmen, denn es gab viele konkrete Anhaltspunkte und Ideen was jeder Einzelne tun kann. Jeder der sein Stadtbild ändern will, kann das auch – und es ist ganz einfach wenn man einfach mal tut. Der Spruch der über der Bühne des Import Export hängt, passte zu diesem Abend ganz besonders.
„Viele Leute an vielen Orten, die viele Schritte tun, verändern das Gesicht der Welt.“

Foto: Gerd-Altmann-Carlsberg/pixelio

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