10 Dinge mit verstecktem Plastik die du im Alltag vermeiden solltest

Plastikflaschen, Mülltüten, eingeschweißte Lebensmittel … das alles versuchen wir im Alltag zu vermeiden, um unseren Verbrauch an Plastik so gering wie möglich zu halten. Viele der Kunststoffe sind jedoch gut versteckt und gefährden unsere Gesundheit beim Gebrauch von alltäglichen Dingen.

1. Backpapier

Die Beschichtung auf Backpapier ist oft aus Plastik. Am besten legt ihr euer Ofengemüse einfach direkt auf das geölte Blech und auch die Kuchenform muss nicht ausgelegt werden, wenn sie gut gefettet und mit Mehl bestäubt ist. Braucht ihr dringen Papier zum Backen, dann verwendet einfach Butterbrotpapier (NICHT beschichtet) und bestreicht dieses mit Öl. Alternativen wie Backmatten und Silikonformen sind leider auch nicht unbedenklich. Alufolie ist sogar noch viel schlimmer und für die Umwelt eine Katastrophe.

2. Konservendosen

Viele Konserven sind innen mit Kunststoff beschichtet. Kunststoff enthält den gesundheitsgefährdenden Zusatzstoff BPA. Ist die Dose außerdem beschädigt, können Aluminium-Anteile in die Lebensmittel gelangen, die ebenfalls gesundheitsschädlich sind. Selbst einkochen und das Benutzen von Weckgläsern ist daher eine einfache und günstige Alternative.

3. Deckel von Schraubgläsern

Deckel von Schraubgläsern sind oft mit einer Kunststoffmasse beschichtet. Diese schließt die Gläser luftdicht und sorgt für lange Haltbarkeit. Oft enthalten sie jedoch Weichmacher, die gesundheitsbedenklich sind. Achtet deshalb darauf, dass die Deckel einen extra Ring haben. Dieser (oft blaue) Ring im Deckel ist frei von PVC und Weichmachern und sorgt somit für einen schadstofffreien Genuss.

4. Pfannenbeschichtung

Einige Anti-Haft-Kochgeschirre enthalten eine Schicht aus Plastik, die das Haften von Lebensmitteln vermeiden soll. Diese Anti-Haft-Beschichtung löst sich oftmals nach mehrmaliger Benutzung und gelangt so in das Essen. Alternativen sind Keramikbeschichtungen oder Pfannen aus Edelstahl.

5. Kassenzettel

Das dafür verwendete Thermopapier ist sehr oft mit einer BPA-Schicht überzogen. Falls möglich, sollte auf einen Kassenzettel verzichtet werden. Schon gar nicht sollten sie in Kinderhände gelangen. Die Zettel gehören nicht in den Papiermüll, sondern in den Restmüll. Nach jedem Einkauf immer Hände waschen, da sonst eventuell BPA über die Hände mitgegessen wird. Hier erfahrt Ihr mehr darüber.

6. Kaugummis

Die in herkömmlichen Kaugummis enthaltene Kaumasse besteht aus Plastik. Wer lieber nicht auf einem Stück Kunststoff herumkauen will, sollte sich natürliche Bio-Kaugummis kaufen.

7. Zahnfüllungen aus Kunststoff

Am besten den Zahnarzt vorab genau fragen, welche Stoffe die Zahnfüllungen enthalten, denn neben dem quecksilberhaltigem Amalgan sind auch Kunststofffüllungen eventuell bedenklich.

8. Mikroplastik in Kosmetik

In unserem Info-Artikel findest du Tipps wie du Mikroplastik vermeiden kannst. Eine Auflistung in welchen Kosmetika Plastik zu finden ist, gib es hier. Jegliche Kosmetik, die Polyethylen enthält, sollte vermieden werden.

9. Schuhe

Schuhe aus Plastik können zinnorganische Verbindungen enthalten. Das in machen Flip Flops vorkommende hochgiftige Tributylzinn (TBT) schädigt schon in winzigen Mengen das Immun- und Hormonsystem. Falls für dich Leder nicht in Frage kommt, gibt es mittlerweile Schuhe aus Ananas-Leder, Kork etc.

10. Kleidung aus Plastik

Polyester, Polyacryl oder Fleece sind reines Plastik. Allein durch das Waschen eines Fleece-Pullies gelangen bis zu 2.000 Mikroplastikfasern ins Abwasser.


Beitragsbild: © Unsplash/Karina Tess

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