Der (Klima)Krisenstab, auch bekannt als München muss handeln, war eine Woche bei uns zu Besuch. Beim gemeinsamen coworking haben wir so einiges an Neuigkeiten von den beiden Koordinator*innen Markus und Steffi erfahren.
Bereits vor der ersten großen Klima-Demo im September hat Grün & Gloria über das Bündnis München muss handeln berichtet. Anfang Juli gründete sich die Bewegung und stellte sich geschlossen hinter die Forderungen von Fridays for Future München an die bayerische Landeshauptstadt. Kurz darauf wurde ein (Klima)Krisenstab einberufen, da die Verantwortlichen der Stadt dies wie es scheint versäumt haben.
Derzeit sind die beiden Koordinator*innen unter dem Motto: „(Klima)Krisenstab on Tour“ am Arbeitsplatzhopping. Von der Grün & Gloria Redaktion (übrigens auch Mucbook Clubhaus) weiter zur GLS Bank und in die schöne Holzhütte des Deutschen Alpenvereins in Haidhausen – wir sind ein bisschen neidisch auf diesen Arbeitsplatz. Ab 26.11 wird Halt auf dem Tollwood mit eigenem Container gemacht. Dieses war bereits seit der Gründung mit dabei und ist ebenfalls aktiver Unterstützer des Bündnisses. Wer Lust hat diesen Ort ebenfalls zu nutzen, ist herzlich eingeladen sich mit Vorschlägen oder Kooperationen zu melden, vorausgesetzt ihr seid Bündnisparter*innen. Auch freiwillige Helfer*innen werden zur Teamunterstützung noch gesucht, melde dich gerne unter: krisenstab@muenchen-muss-handeln.de. Im Krisen-Container sollen Thementage und weitere Aktionen stattfinden, um alle Bürger*innen von München in den Krisenstab einzubeziehen.
Die Rätetransparenz des Krisenstabs
Der Krisenstab unterstützt nicht nur die Forderungen von Fridays for Future, sondern will dafür sorgen, dass die Stadträt*innen diese auch umsetzten. Hierzu entwickeln sie derzeit eine Übersicht der (zukünftigen) Stadträt*innen, um einen Überblick zu geben, wie sich die Kandidat*innen der nächsten Kommunalwahl am 15.3.2020 zu den Themen von Fridays for Future positionieren. Auch eine Sprechstunde für Stadträt*innen ist im Gespräch. Dabei ist wichtig, dass es sich nicht um ein greenwashing von Parteien handeln wird, sondern der Krisenstab eine aktive Teilhabe aller für eine gemeinsame Zukunft fördert. Essenziell ist hierbei, dass die Koordinator*innen des Krisenstabs sowie die Bündnisspartner deshalb keine Mitglieder einer politischen Partei sein dürfen.
Die Übersicht soll es allen Wähler*innen Münchens einfacher machen, ihre Stimme den Stadträt*innen zu geben, die sich für ihre Zukunft im Sinne der Maßnahmen von Fridays for Future einsetzten. Sozusagen ein Tool aus einer Mischung von Wahlomat und der Abgeordnetenwatch, dass ein zukunftsfähiges, nachhaltiges Wählen erleichtert.
Der (Klima)Krisenstab braucht eure Hilfe
Der Münchner (Klima)Krisenstab entstand im August aus dem Bündnis München muss handeln, um sich „aktiv in die Stadtpolitik einzubringen und die von der Gesellschaft gewählten Politiker*innen an ihre Verantwortung gegenüber den Bürger*innen zu erinnern.“ Ebenfalls in Hamburg und Augsburg haben sich bereits Bündnisse gegründet.
Die Komunalwahlen, der Wahlkampf sowie die anschließenden Koalitionsverhandlungen werden voraussichtlich bis Ende Mai andauern. Bisher ist die Arbeit der Koordinator*innen jedoch nur bis Ende Dezember finanziert. Du kannst aber ganz einfach per SMS spenden und so den Fortbestand des (Klima)Krisenstabs sichern.
Und auch alle Bündnispartner*innen können fleißig bei der Arbeit unterstützen indem sie den Koordinator*innen ihre Räume zum Arbeiten zur Verfügung stellen, neue potentielle Partner*innen auf das Thema aufmerksam machen oder zum Beispiel Orte für Plenen oder Workshops vermitteln. Auch eine zentrale neue Heimat für den Klima-Container wird noch gesucht. Am besten einen Platz den die Stadt nicht ignorieren kann und für alle Besucher*innen gut zugänglich ist, denn: Wir müssen handeln! Jetzt! Und das geht am besten wenn wir alle gesehen werden.
Der nächste große Streik findet am 29. November statt. Impressionen der letzten Demonstration am Königsplatz seht ihr hier:
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