Zero Waste: Take Away ohne Müll

zero waste take away muenchen

Auch wenn wir uns natürlich super darüber freuen, draußen etwas leckeres zu essen und unsere Lieblingsrestaurants zu unterstützen. Die ganzen Take Away Angebote machen das Leben nicht gerade Müllfreier. Wie Du in München gerade jetzt auf Verpackungsmüll beim Essen mitnehmen verzichten kannst zeigt dir Svenja Hübner von Einmal ohne bitte.

Verpackungsmüll betrifft nicht nur Einkaufen, sondern besonders auch Lieferservices und Take Aways. Viele Gewerbe kämpfen mit To Go-Angeboten um ihre Existenz und wenn wir unsere Lieblingsläden um die Ecke unterstützen wollen, scheint die einzige Lösung eine Styroporbox oder ein beschichteter Pappteller mit etwas Alufolie zu sein. Und als Folge davon rennen wir überdurchschnittlich oft rüber zur Wertstoffinsel, wo wir (wie unsere Nachbar*innen) versuchen, unsere “Wir-machen-das-Beste-daraus”-virtuelle-Dinnerparty- oder Netflix-und-Sushi-und-Chill-Relikte durch die kleine Öffnung in den schon viel zu vollen, überquellenden Container zu quetschen.

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Take Away ohne Müll: Bring your own

Wir wollen unsere Locals mit unserer Bestellung unterstützen, Ehrensache! Dabei muss Take Away nicht automatisch viel Verpackungsmüll bedeuten. Bringt einfach Euer eigenes Behältnis mit! Viele Gastrobetriebe nehmen weiterhin mitgebrachte Mehrwegbehältnisse für Essen to go an. Fragt einfach mal nach oder schaut hier vorbei: Auf der wachsenden Online-Karte der Münchner Initiative Einmal ohne, bitte werden neben Einkaufsmöglichkeiten auch Restaurants, Cafés und Co sichtbar gemacht, bei denen Du mit Deiner eigenen Verpackung (Jutebeutel, Brotdose, Bento Box..) Lebensmittel einkaufen und Speisen mitnehmen kannst. Die Location bei Euch in der Nachbarschaft ist noch nicht dabei, bietet jedoch verpackungsfreies Einkaufen/Take Away an? Dann kontaktiert die Initiative, das Team freut sich jederzeit über Tipps und Hinweise aus der Münchner Community.

Take Away ohne Müll: Bring it back

Um Essen müllfrei mitzunehmen, brauchst Du aber nicht unbedingt eine eigene Box. Entscheide Dich für Take Away über eines der bewährten Mehrwegsysteme. Folgende Anbieter gibt es in München:

reCIRCLE in der Münchner Suppenküche (Theresienhöhe: Franziska-Bilek-Weg 5, Viktualienmarkt, Elsenheimer Straße 49; die Restaurants in der Trogerstr. und der Sendlinger Str. sind vorübergehend geschlossen ), im Café Über den Tellerrand (Einsteinstraße 28) sowie im Wirtshaus am Sportpark, Grasbrunn. Essen bestellen, in eine reCircle Schüssel geben lassen, Pfand bezahlen, schmecken lassen.

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Gleiches Spiel gilt bei REBOWL. Obwohl dieser Anbieter gerade die letzte Testphase in München erfolgreich beendet hat und im Herbst sein festes Angebot ausweiten wird, können bei den bestehenden Partner*innen die Bowls weiterhin genutzt werden, wie bei Orange Box (Türkenstr. 61), heartbeet (Rosenheimer Str. 109 und Catering), basic (Westenriederstr. 35) und Vollcorner Biomarkt Schwanthalerhöhe (Schwanthalerstr. 111).

RECUP, Coffee to Go im Pfandbecher, gibt es deutschlandweit. Einfach Dein Heißgetränk in einem RECUP bestellen, Pfand bezahlen und dem müllfreien Trinkvergnügen für unterwegs steht nichts mehr im Weg.

Vytal funktioniert im Gegensatz zu den obigen Systemen ohne Pfand. Stattdessen ladet ihr Euch die zugehörige App herunter und wickelt darüber Eure Bestellung ab.

In München sind diese Gastros am Start:

  • Goldene Rakete (Schulstr. 2, Ursulastr. 3 und Fraunhoferstr. 39)
  • Sappralott (Donnersbergerstr. 37)
  • Okra (Schellingstraße 44)
  • Nostimo – Greek Deli (Theresienstr. 9)
  • Fast and Tasty (Theresienstr. 15)
  • Sesam öffne dich (Amalienstr. 34)
  • Nero Pizza & Grill München (Rumfordstr. 34)
  • Il Piccolo Principe (Kapuzinerstr. 48)
  • Giesinger Garten (Gerhardstr. 4)

Natürlich ist uns klar, dass sich bei den meisten Leuten nicht alles um die Müllvermeidung drehen kann. Aber: eine Bäckertüte, eine Styroporbox oder ein Kaffeebecher weniger wird dann immer noch eine Bäckertüte, eine Styroporbox, ein Kaffeebecher weniger sein.


Dieser Gastbeitrag wurde zur Verfügung gestellt von Einmal ohne, bitte – das Label für müllfreies Einkaufen.

Fotos: © Einmal ohne, bitte

2 Kommentare zu “Zero Waste: Take Away ohne Müll”

  1. Folie sagt:

    Ein toller Blog. Danke für die unermüdliche Arbeit, die in diesem Blog steckt.

    Liebe Grüße Alisa

  2. Ina sagt:

    Tolle Aktionen. Sollte eigentlich verpflichtend in allen Städten werden.

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